Kondensatoren ausgelaufen

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  1. #1
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    Standard Kondensatoren ausgelaufen

    Mein Problem ist ziemlich offensichtlich nehm ich mal an. Sämtliche Elkos auf dem Mainboard sind aufgeplatzt und leicht ausgelaufen. Also nichts ist verspritzt, nur angetrocknet. Vermutlich resultieren daher meine weiteren Probleme.

    Und zwar bootet der PC erst nach einigen Versuchen (über ein Dutzend hab ich schon locker gehabt), schmiert entweder nach dem POST schon ab oder kurz vor dem Eintritt in XP...bei weiteren Versuchen kommt dann typischerweise "Windows normal starten oder abgesicherter Modus?". So gut wie immer werden dann auch Partitionen gecheckt, manchmal nur D, manchmal auch E (C,D,E sind auf einer IBM-Platte). Aber das ist nichts ungewöhnliches, das macht der ja immer wenn der Systemabbruch nicht normal war.

    Entweder es gibt einen Bluescreen - wobei ich von "page fault in non-paged area" über "IRQL irgendwas" bis hin zu gar keiner bezeichneten Fehlermeldung schon alles hatte - oder einen spontanen Reboot. Ein paar Male ist er mir auch aus XP abgeschmiert, aber meistens ist es so, dass wenn er läuft, dann läuft er auch, selbst wenn man dann einen Neustart macht.

    Aber nun wieder zurück zum Thema:
    Gesund ist das ja sicher nicht, wenn man ein halbes Dutzend ausgelaufene Kondensatoren hat. Vor gut einem Jahr ist mir der erste geplatzt (also nicht mit einem Knall, sondern ausgelaufen). Ich vermute mal, weil ich beim Saubermachen etwas zu sehr zwischen Elko und CPU-Lüfter unterwegs war und ihn "angeschoben" habe. Eigentlich sollten die das aber auch verkraften, oder? Naja. Mangelware scheint in dem Fall nix Besonderes zu sein, wenn man sich so umgooglt...
    Ich vermute mal, dass die anderen danach unter zusätzlicher Belastung gestanden habe und nach einem Jahr dann schliesslich nacheinander ausgelaufen sind.
    Entweder das oder es ist irgendwie zu heiss in meiner Kiste...ich hatte schon ein paar Cooling-Probleme in dem extremen Sommer damals, aber ein bisschen entstauben hat das schon eingedämmt. Trotzdem, ganz sicher bin ich mir nicht, wie warm es da wirklich wird.

    Langer Rede, kurzer Sinn:
    Es scheint ziemlich ungewöhnlich zu sein, dass ein Rechner mit der Anzahl an geplatzten Elkos überhaupt noch läuft (hab ein paar Beiträge dazu gelesen)...auf jeden Fall würdet ihr mir aber zum baldigen Board-Tausch raten, oder? Ich führe meine Probleme schon definitiv darauf zurück. Es ist nicht nur XP, sondern auch Linux (Suse 9.0)...Letzteres crasht beim Start komplett und ist seitdem nicht mehr unter Betrieb genommen worden (obwohl ich das gerade dringend brauche eigentlich...).

    Noch ein paar Punkte:
    1. Ist austretendes Elektrolyt bedenklich für die Gesundheit. Also meine. Wollte nur mal gefragt haben. PCB wird ja schon lange nicht mehr verbaut.
    2. Kann mir jemand Tools zur Messung von Temperaturen in diversen Geräten und dem Gehäuse empfehlen? Die funktionieren alle nicht, die ich bisher probiert habe.
    3. Falls der Ersatz nun anstehen sollte...was ist momentan so empfehlenswert? Mit einem neuen Board würde ich auch über eine neue CPU nachdenken. Hab das System jetzt glaub ich schon 3 Jahre.

    Das sieht übrigens so aus:
    Athlon XP 1800+
    Epox K3A+ (ich kann später noch mal nachgucken, aber ich denke das war die Bezeichnung)
    256MB DDRAM PC266 (wenig)
    ATI Radeon 8500 LE
    IBM 40 GB und Maxtor 80 GB

  2. #2
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    Also zunächst mal... solltest du aufjedenfall ein neues Board einsetzen. Nicht das hinterher noch andere Geräte im Computer schaden davon Tragen. Bezüglich der Temperatur... Wo willst du denn überall die Temperatur ablesen? In meinem Bios Steht aufgelistet: CPU/MB/Netzteil.

    Zum neuen Board... ich habe das K7VT4A+ von ASRock benutzt... hatte nämlich ne Zeitlang den gleichen Prozessor wie du.

    Hast du ein MiniTower? Da staut sich nähmlich gerne die Temp im Gehäuse. Besonders wenn du die Flachbandkabel verwendest.

  3. #3
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    Zitat Zitat von daylifecom
    Also zunächst mal... solltest du aufjedenfall ein neues Board einsetzen. Nicht das hinterher noch andere Geräte im Computer schaden davon Tragen. Bezüglich der Temperatur... Wo willst du denn überall die Temperatur ablesen? In meinem Bios Steht aufgelistet: CPU/MB/Netzteil.
    In meinem BIOS bringt mir nicht so viel wenn ich zb ein grafikintensives Spiel laufen hab und wissen will wie heiss es dann ist. Obwohl, ich spiel eh nix mehr, eigentlich auch egal. Ansonsten noch ganz besonders die Festplatten. Die laufen nämlich angeblich auf 50°, kommt mir ein bisschen viel vor, aber die Messung liegt auch schon ein Jahr zurück, also ohne Gewähr.

    Zum neuen Board... ich habe das K7VT4A+ von ASRock benutzt... hatte nämlich ne Zeitlang den gleichen Prozessor wie du.
    ASRock hab ich noch nie gehört, muss ich ehrlich sagen. Kenn mich einfach nicht mehr aus. Ist das auch vom Modell wie meine? Von der Bezeichnung her klingt's so. Kann aber auch selber gucken, hehe.

    Hast du ein MiniTower? Da staut sich nähmlich gerne die Temp im Gehäuse. Besonders wenn du die Flachbandkabel verwendest.
    Genau, Mini-Tower, aber keine Flachbandkabel. Viel mehr Platz hab ich auch kaum, aber falls sich die Hitze noch als Problem rausstellt, wird sich was finden. Noch weiss ich aber nicht ob die Elkos wegen Mangelware oder Hitze schlapp gemacht haben.

    Btw: Hab auch gestern meine Tastatur mit Getränkeverschüttung geschrottet, die ich schon 5 Jahre glaube ich benutze. Keine gute Woche irgendwie...

    Edit: An anderer Stelle habe ich gerade den Tip bekommen, dass ich die Elkos austauschen soll. Das ginge sehr leicht und wäre spottbillig. Weil ja nichts im Umkreis geschädigt wurde, wäre das die bessere Lösung. Was meint ihr?

  4. #4
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    Also wenn man bedenkt, dass es das ASRock schon für 35,00 EUR gibt, weiß ich nicht, ob sich das rentiert mit dem tauschen.

  5. #5
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    Angeblich kosten die Elkos nur wenig (war ein amerikanisches Forum, der meinte 1$). Für die Reparatur selber kenne ich eine handvoll Leute, die das umsonst für mich machen können. Allerdings kann ich auf den PC zwecks Studium in den nächsten 2 Wochen nicht verzichten...zumindest nicht länger als einen Tag. Also momentan fahr ich noch weiter das Risiko...mal sehen ob sich nächste Woche die Gelegenheit bietet.
    Und hoffentlich ist das dann auch wirklich das einzige Problem gewesen...

  6. #6
    Avatar von computerdirk
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    Hallöchen,

    also Elkos kosten nur ein paar Cent, je nach Größe... Das Umlöten soltle eigentlich für einen geübten User der den Umgang mit dem Lötkolben gewohnt ist kein Problem sein, die richtige Ausrüstung natürlich vorausgesetzt...

    Allerdings glaube ich nicht das sich durch Ersetzen der Elkos die Probleme in Luft auflösen werden.

    Ich denke es führt kein Weg an einem neuen Mainboard vorbei und dann solltest du auch über andere Komponenten nachdenken die man gleich in dem Rutsch mit ergänzen könnte...

  7. #7
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    Heute am späteren Abend hab ich 10 Minuten lang Neustarts gebraucht bis ich drin war, hehe.
    Aber es muss noch eine Weile halten...

  8. #8
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    Ich weiß nicht, ob das so gesund ist, wenn du immer wieder versuchst den Rechner neuzustarten.

  9. #9
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    Dauert auch immer länger, aber ich schreib am Samstag eine Klausur und brauche das Teil dringend. Hab zur Zeit auch keinen Nerv mich nach einem neuen umzusehen, also die paar Tage muss das noch klappen...

  10. #10
    Avatar von computerdirk
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    Hallöchen,

    also gerade weil du den Rechner so dringend benötigst solltest du das Mainboard tauschen bzw. tauschen lassen in einer Fachwerkstatt. Bis zum Wochenende sind noch ein paar Tage und du schreibst selbst das es immer schlimmer wird...

    Denke mal darüber nach was durch das Mainboard noch beschädigt werden könnte... Z.B. die Festplatte mit allen Daten darauf...

  11. #11
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    Heute ging's relativ flott.
    Du hast ja Recht, ich bin unvorsichtig. Einzig um die Festplatten wäre es auch tatsächlich Schade (auch wenn Daten im Backup sind). Morgen werde ich wissen ob sich jemand findet der die Elkos austauscht.

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