Lohnt sich eine SSD?

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  1. #1
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    Standard Lohnt sich eine SSD?

    Hallo,

    ich überlege mir schon lange ob ich mir eine SSD zulegen soll.
    Der Grund ist das ich schon einmal meine HDD umschicken musste und meine zweite HDD ziemlich laut ist und "kratzt".
    Programme öffnen sich langsam und manchmal stürzen sie mit "Keine Rückmeldung" ab.
    Daher meine Frage:
    Lohnt sich eine SSD worauf ich Windows und alle Programme installiere(~256Gb), eine nur für Windows(~64Gb) oder lieber für alles, inkl. Programme, persön. Dateien, Musik, etc. (~512Gb)?
    Was meint ihr?

    LG

    Tele

    PS:
    In Spielen merke ich die Festplatte nicht. Spiele starten schnell, ruckeln nicht, keine Probleme

  2. #2
    Avatar von Fabi
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    Ich habe seit kurzem eine 256 GB-SSD für Windows und Programme, Daten lagere ich auf meiner alten WD Caviar Black. Man merkt schon einen deutlichen Unterschied beim Booten und alltäglichen Aufgaben, gerade größere Programme wie z.B. Videobearbeitungstools und Photoshop starten deutlich schneller. Ob der Geschwindigkeitsvorteil das Geld wert ist, musst du selbst beurteilen.

    Je nachdem, welche Programme du nutzt, kommst du vielleicht auch mit einer 128 GB-SSD hin, aber 64 GB erachte ich persönlich als viel zu klein. Eine größere SSD auch für Fotos und Musik würde ich (noch) als Geldverschwendung beurteilen.

  3. #3
    Avatar von Bernard Sheyan
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    Eine SSD hat nach wie vor ein grottenschlechtes Preis/Leistungsverhältnis.

    Zum Vergleich: Zwar ist eine Seagate der 7200.14-Serie mit 194MByte/s nur halb so schnell wie eine Samsung SSD der 840-Serie, dfür bekommt man für den Preis einer 256GB großen SSD auch satte 3TB Speicherplatz.

    Betreibt man nun zwei 500GB große Seagate HDDs im RAID kommt man nahezu auf die gleichen Übertragungsraten und hat den vierfachen Speicherplat bei günstigeren Anschaffungskosten.

    Und:
    Eine SSD beschleunigt Lade/Schreibvorgänge. So ein Foto- oder Videobearbeitungsprogramm mag irre schnell starten (sofern man die paar Sekunden als Vorteil werten mag), das Arbeiten geht aber kein Stück schneller deswegen. Weder CPU noch Grafikkarte werden schneller durch den Einbau einer SSD.

    Es mag also jeder für sich selber entscheiden ob ihm ein schnellerer Bootvorgang und schneller startende Programme den Aufpreis wert sind. Und wenn man schon eine SSD haben will, dann aber bitte eine, auf der mehr als nur Windows Platz hat. Ich sehe 250GB als Minimum für vernünftiges Arbeiten an.

  4. #4
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    Moment mal, die Übertragungsraten sind ja herzlich egal. Bei einem älteren Mainboard mit SATA300 kann man ja fast sagen, dass der SATA-Anschluss sowohl bei HDD als auch bei SSD der Flaschenhals ist. Trotzdem ist die SSD deutlich schneller, da die IOPS-Rate (Ein-/Ausgaben pro Sekunde) um einiges höher ist. Eine HDD macht ca. 120 IOPS, eine SSD knackt schon mal die 100.000er Marke. Auch die Zugriffszeit ist damit geringer, da viele kleine Dateien nicht erst auf der ganzen Magnetscheibe "zusammengesucht" werden müssen.

    Das Arbeiten geht insofern schneller, als dass Updates, Virenscans und parallel laufende Backups oder Kopiervorgänge nicht das ganze System ausbremsen. Dass eine Festplatte moderne CPUs de facto ausbremst, ist schon seit Längerem der Fall.

  5. #5
    Avatar von Bernard Sheyan
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    Jeder Zugriff auf die SSD geht schneller, das Arbeiten nicht, oder schraubt die SSD die Taktrate der CPU höher? Oder übertaktet sie die Grafikkarte? Macht sie den Arbeitsspeicher schneller?
    Kannst du alles mit NEIN beantworten.
    Also egal was du zu meinen scheinst, der Rechner wird durch den Einbau einer SSD definitiv kein Stück schneller.

    dass eine HDD die CPU ausbremst kannst du auch ins Reich der Legenden und Mythen abschieben. Sind die Daten erst mal im Speicher hat die SSD oder HDD gar nichts mehr zu melden, und das ist nunmal ein Fakt.

  6. #6
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    Klar, wenn ich erstmal das Videoschnittprogramm offen habe und alle Videoclips im RAM geladen sind - was natürlich nur geht wenn der RAM ausreichend dimensioniert ist - ist die reine Rechenleistung dieselbe. Das Rendern geht durch die SSD kein Stück schneller.

    Aber für mich gehört es zum Arbeiten auch dazu, hin und wieder zwischen Programmen zu wechseln und neue Programme zu öffnen. Benötige ich z.B. für ein Video eine Bilddatei und öffne dann Photoshop, muss aber 30 Sekunden darauf warten, weil im Hintergrund Windows Update läuft und die Festplatte komplett ausgelastet ist, ist das für mich ein Zeitverlust. Die CPU läuft in der Zeit quasi im Leerlauf, alles wartet auf die Festplatte. Ähnlich sieht es aus, wenn ich 20-30 GB an Rohmaterial, aber nur 4 oder 8 GB RAM habe. Es muss zwangsläufig vom Massenspeicher nachgeladen werden, das geht also mit einer SSD mindestens doppelt so schnell.

    Wenn ich mit 4 GB RAM den Browser mit einigen Tabs und nebenbei Musik- und Chatprogramme offen habe, ist die Hälfte schon mal weg. Es blieben 2 GB für andere Zwecke übrig, wobei Windows spätestens nach 1,5 GB anfangen wird, die Auslagerungsdatei auf dem Massenspeicher zu füllen. Selbst mit 8 GB RAM sieht es nicht viel besser aus, wenn man eine Fotosession in RAW bearbeiten will, passt das niemals alles in den RAM.

  7. #7
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    Du hast aber ein ganz anderes Nutzerprofil als er. Ich lese da was von Spiele, Musik etc. und so einem MP3-file ist es total wurscht, obs von HDD oder SDD kommt. Für Videobearbeitung innerhalb eines bestimmten Kostenrahmens würde ich sogar eine SSD empfehlen, aber eben nicht für den Normalnutzer, und dann sind auch 256GB schon recht knapp bemessen.
    Für Normalnutzer geht es um Bequemlichkeit und um keinen echten Nutzen. Ist wie die Aufpreisliste vom Auto. Wer selten fährt braucht keine Klimatronic, so ein vertreter, der jeden Tag Kilometer frisst dagegen schon.

  8. #8
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    Na was heißt "normaler Benutzer"?
    Alles was ich (wohlgemerkt Tagtäglich) benutze:
    • Ebenfalls Photoshop
    • iTunes
    • Visual Studio, NetBeans, Sublime Text
    • XAMPP, FileZilla
    • FruityLoops, Audacity, GuitarPro, VLC

    Die Hauptsache ist halt die das meine HDD mal wieder Geräusche macht und ich wirklich keine Lust auf einen zweiten Crash habe. Man hört ja oft das SSD´s zuverlässiger sein soll, da keine beweglichen Kleinteile, etc.

  9. #9
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    Kennst du den Gegensatz zu Normalnutzern? Das sind Leute, die Dinge mit hohem Datenaufkommen beruflich machen oder semiprofessionell. Das sind Leute mit teuren HD-Camcordern oder digitalen Spiegelreflexkameras, Leute die wirklich Filme schneiden und bearbeiten. Aber die haben dann auch die entsprechende Resthardware wie einen i7-3770 oder besser, BluRay-Brenner, mehrere TB an Festplattenspeicher. Profis eben. Und die tummeln sich im allgemeinen nicht in Foren wie diesen herum und sie tragen sich auch nicht mit dem Gedanken nur Windows und ein paar Programme auf der SSD zu haben, und das Arbeitsmaterial auf einer normalen Festplatte damit der Geschwindigkeitsvorteil SSD auch garantiert wieder futsch ist.

    Wenn du uns also genau sagst was du mit dem Rechner hauptsächlich machst und in welchem Umfang mit welchen Datenmengen, dann können wir dir sagen, ob du eine SSD wirklich brauchst oder nicht. Und wir wüssten auch gerne, wie es mit deinem Restsystem aussieht.

    In dem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre des neuen Threads in unserer Kaufberatung:
    https://www.eforum.de/ssd_solid_state_drive_t22738.html

  10. #10
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    Mein Restsystem steht in meiner Signatur.
    Was ich mit dem Rechner mache:
    Da ich beruflich IT´ler bin, arbeite ich damit. Hauptsächlich wird mit meinem Rechner programmiert (Visual Studio, NetBeans) und Bilder bearbeitet. Office natürlich auch. Manchmal werden auch Spiele gespielt(Fallout 3, Minecraft, Sämtliche Horrorspiele).
    Meine komplette Musiksammlung(umfasst 512 alben) befindet sich auf dem Rechner und genauso siehts mit Bildern aus.
    Ich bin Administrator einer Website eines deutschen Kampfkunstvereines und verwalte diese ebenfalls mit meinem PC.

    Alles was ich parallel laufen habe sind Browser, MediaPlayer(interner, VLC oder iTunes) und das Programm womit ich gerade arbeite.

  11. #11
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    Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
    Aber wenn du ernsthaft Bilder bearbeiten möchtest und mehrere Programme parallel betreibst würde ich erst mal eine adäquate CPU anschaffen, zusammen mit mehr Hauptspeicher zusammen mit einem besseren Lüfter, denn 71° sind erheblich zu viel.

    Deine Programmiererei profitiert von einer SSD absolut NULL, ebensowenig wie die Mediaplayer, denn die brauchen nicht viel Speicher und die Video/Audiodaten die sie abspielen sind nicht umfangreich genug um den Leistungsvorteil einer SSD zu nutzen. Genauso sieht es mit der Administration der Webseite aus. Da bringt dir die SSD auch nichts. Das Gleiche in Grün bei deinen Spielen. Die Nachladezeit zwischen den Leveln wird kürzer, das Spiel läuft aber nicht besser.

    Wenn du bislang ausschließlich deine 320GB-HDD genutzt hast, wobei Samsung in letzter Zeit eher im Ruf steht Lagerschäden und damit Geräusche zu haben, sind deine Datenmengen mit denen du arbeitest relaitv gering (im Vergleich zu anderen Nutzern) und auch bei Photoshop würde mehr Speicher und eine schnellere CPU mehr bringen als die SSD zumal du mit der Kapazität nicht kleiner werden solltest als es die aktuelle Festplatte ist damit du in vollem Umfang die Vorteile nutzen kannst.

    Du hast also generell drei Möglichkeiten:
    - Eine ausreichend große und schnelle Festplatte. Hier solltest du die Seagate SV35.5 mit 1TB ansehen. Die ist schnell (für eine HDD), leise, hat keine Lagerprobleme wie die Samsung und ist für den Dauerbetrieb vorgesehen.

    - Eine SSD mit 256GB Kapazität und eine Festplatte als Datengrab. Schnell sind die SSD840 von Samsung, und dazu eine schnelle Platte und nicht, wie oft propagiert, eine Green mit 5400U/min, denn was nützt es dir wenn das Programm superschnell startet, die benötigten Daten jedoch nur im Zeitlupentempo von der lahmen Festplatte kommen?

    - Eine große SSD mit 500GB aufwärts. Da befindet sich alles drauf, die Sache wird aber auch richtig teuer. So kostet die 500GB große SSD840 von Samsung satte 270€. Dafür wäre dann aber auch alles drauf.

    Allerdings steht dir dann immer noch dein veralteter PhenomII X4 840 im Weg zu wirklicher Performance und deine für deine Zwecke geringe Bestückung mit 4GB Hauptspeicher

  12. #12
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    Oje zur Aufklärung:
    Die 71° habe ich nicht, das ist (soviel ich weis) die Maximaltemperatur

    Also ich komme mit der CPU gut aus. Bilder lassen sich gut und auch schnell bearbeiten. Selbst das Rendern mit Blender geht schnell von statten.
    Jedenfalls schneller als in manchen Tutorials, die sprechen dann von locker 4Std. Renderzeit, da bin ich in 2Std, fertig

  13. #13
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    Das ändert nichts an dem, was ich geschrieben habe. Du kennst nun die Fakten und Alternativen.

  14. #14
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    Dafür bin ich dir auch dankbar, und mir ist klar das eine SSD keineswegs die Leistung des PC´s verbessert.

  15. #15
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    Schon mal überlegt den Prozessor/Speicher aufzurüsten? Die AM3+ CPUs, also auch die FX83xx sollen ja auf dein Board passen. Das gäbe einen großen Leistungsschub beim Rendern etc.

  16. #16
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    Soo alt ist der PC nicht, also hab ich an einen Prozessortausch noch nicht gedacht
    Hmm.. was gäbe es da Preislich?

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